SPD Breisiger Land schaute sich das Stadtzentrum von Bad Breisig genauer an
Kürzlich fand auf Einladung der SPD Stadtratsfraktion und des SPD Ortsvereinsvorstandes eine Begehung des Bad Breisiger Stadtzentrums statt. Fraktionssprecher Bernd Lang erläuterte fachkundig an verschiedenen Stationen gelungene Beispiele eines schönen Stadtbildes, wies aber auch auf die eklatanten Mängel entlang der Route Bachstraße, Biergasse, Rheinufer hin. Bernd Lang hierzu: „Die Bepflanzung im Stadtkern macht Spaß. Sie ist schön anzusehen. Das vorhandene Inventar in der Straße, also Bänke, Laternen, Mülleimer und auch Aschenbecher befinden sich in einem traurigen Zustand.“
An zahlreichen Beispielen konnte aufgezeigt werden, wie durch den einfachen Austausch defekter Bänke oder die Reinigung von Laternen das Stadtbild verbessert werden könnte. Auch die Situation der „Hundetoilette Rheinufer“ schauten sich die Teilnehmer der Ortsbegehung genauer an. Hier fiel auf, dass es nicht ausreiche, Tütenspender aufzustellen. Vielmehr ist es auch notwendig, in einem akzeptablen Abstand Mülleimer aufzustellen. Niemand möchte mit einem gefüllten Beutel die halbe Promenade entlanglaufen, bis ein Mülleimer auftaucht. Beim Rheinufer waren sich alle einig: Die Promenade hat einen besonderen Charme. Dieser muss weiter gefördert werden. Hier gilt es maßvoll vorzugehen. Eine Erneuerung von Bänken, Mülleimern und Co. sowie die Ergänzung von Ladestationen für E-Bikes und WLAN-Hotspots sehen die Genossen als sinnvoll an. Eine überteuerte Luxussanierung inklusive Fahrrad-Schnelltrasse und Fußgängerbrücke über den Rhein sind vollkommen überzogen. Der Ortsvereinsvorsitzende Se Goerke hielt dazu fest: „Wer eine funktionierende Rheinpromenade mit Charme hat, muss über sinnvolle Verbesserungen nachdenken und nicht über vollständige Umstrukturierungen und Luftschlösser wie sie seitens der Stadtspitze in Form einer Fußgängerbrücke gefordert werden.“ Auch die Vorgehensweise der Verantwortlichen beim Thema Sanierung der Rheinpromenade wurde durch die Teilnehmer der Ortsbegehung kritisiert. „Statt Geld und Zeit in die Entwicklung von fixen Ideen zu investieren, ist Beteiligung der Bürgerschaft und insbesondere der Betroffenen gefragt. Das hat bislang nur im Rahmen einer einzigen Bürgerinformationsveranstaltung stattgefunden.“ führte der Geschäftsführer der Breisiger Genossen, Michael Koch, aus. Nach Abschluss der Begehung kehrte die 17-köpfige Gruppe zu einem gemütlichen Ausklang auf dem Matjesfest ein und ließ die Begehung noch einmal Revue passieren.