Höhepunkt war Einzug von Prinz Hubert I. mit Gefolge
Ein kleines Jubiläum war es schon. Die 5. Auflage des „60plus-Fastelovend“ der SPD-Senioren im Breisiger Land war geprägt von ausgesprochen guter Stimmung von Anfang an. Zu verdanken war dies nicht nur Willi Elz mit seinen kölschen Liedern, der an diesem Abend für den musikalischen Part verantwortlich zeichnete, sondern auch der Moderatorin Irmgard Köhler-Regnery, Mitglied des Vorstandes der AG SPD 60plus. Sie hatte sich kurzfristig trotz gesundheitlichen Handicaps dazu durchgerungen und trug mit ihren trockenen Zwischenbemerkungen zu einem lockeren und heiteren Ablauf des Abends bei. Hocherfreut zeigte sie sich auch über den Besuch von Sebastian „Se“ Goerke, der abends zuvor von den Mitgliedern der SPD im Breisiger Land einstimmig auf das Schild des Bügermeisterkandidaten gehievt worden war. Nach dessen kurzen Begrüßungsworten ging’s dann los.
Den Vortragsreigen eröffnete ein wirklicher „Ur-Breisiger“ (Rudi Krämer, bekannt auch unter dem Namen „Zausel“), der von seinen Beobachtungen aus seinem Erker berichtete, von dem aus er fast die gesamte B9, die Lebensader der Quellenstadt, aber auch das Geschehen an und um die genau gegenüber liegende Kirche St. Marien berichtete. Mitten aus dem Leben und köstlich!
Alexander Kurp, „der närrische Pastor“, nahm sich anschließend nicht nur die Breisiger Kommunalpolitiker incl. neuem Stadtbürgermeister vor, sondern erzählte auch von den Problemsituationen eines dem rheinischen Karneval seit Kindheit an verbundnenen Kirchenmannes. Zum „auf-die-Schenkel-hauen“ einerseits – andererseits auch zum Nachdenken geeignet!
Zum Glück gibt es Eheleute, die sich trauen, ihre Jahrzehnte alten Streitigkeiten auch vor Publikum auszutragen. „Die Schwaderlapps“ (Andrea Weiss und Michael Matern), die Senkrechtstarter des Breisiger Karnevals, überzeugten mit ihren verbalen Auseinandersetzungen an diesem Abend auch ihr Publikum am Ort des Geschehens, dem Hotel / Restaurant „Rheinischer Hof“. So mancher der Besucher musste sich den Bauch vor Lachen halten.
Nostalgisch ging’s dann musikalisch weiter, als Willi Elz auf seinem Akkordeon und Alexander Kurp mit seiner Gitarre alte kölsche Lieder anstimmten. Von Willi Ostermann über die „Bläck Fööss“ bis zu „Brings“ war der Bogen gespannt und motivierte die Besucher zum Mitsingen- und schunkeln. Resultat: Die Gute-Laune-Stimmung stieg weiter.
Und dann war’s soweit: Hubert I. (Preuß) aus Oberbreisig und sein Gefolge zogen ein. Die Überraschung war groß, denn davon hatten lediglich die beiden Co-Vorsitzenden der 60plus’er, Mona Henzgen und Gerd Kaiser, im Vorhinein erfahren.
Hubert I. ließ es dann krachen: Mit begeisternden Begrüßungsworten und anschließenden Gesangsbeiträgen riss er alle mit. Der vielfach als „Prinz der Herzen“ bezeichnete karnevalistische Regent machte diesem seinem Namen alle Ehre. Die durch die derzeitige Grippewelle gegenüber dem vergangenen Jahr reduzierten Besucher waren restlos begeistert. „Eine so tolle Stimmung habe ich seit Jahren nicht mehr erlebt!“, meinte eine Besucherin. Im nächsten Jahr soll sie erneut ein solches Gefühl bekommen. Bei der 6. Auflage des „60plus-Fastelovend.