Wichtig AK Römer-Thermen

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6 Jahre 5 Monate her #92 von Michael Daum
AK Römer-Thermen wurde erstellt von Michael Daum
Die SPD hat den AK Römer-Thermen ins Leben gerufen. Laut zitierter Aussage von Herrn Bernardy, ist nicht
zwingend Expertenwissen, sondern lieber gesunder Menschenverstand gefragt. Nun ist das ja mit genau diesem so
eine Sache, reklamiert doch jeder Mensch für sich, genau über diesen zu verfügen. Jedenfalls sagt mir mein
gesunder Menschenverstand, dass man für die Römer-Thermen keinen AK mehr braucht, sondern das diese sofort
geschlossen werden müssen. Angesichts der schon aufgelaufenen Schulden, den geplanten Millionen (die sich erfahrungsgemäß
im Laufe der Baufortschritte als zu gering herausstellen) für die Sanierung und den
auch in Zukunft hohen Defiziten aus dem laufenden Betrieb, wird sich doch absehbar nichts an der dramatischen Situation ändern.
Zu welchem anderen Ergebnis soll bei diesen Voraussetzungen nun jemand kommen, der in der Schule nicht nur lesen und schreiben sondern
auch noch rechnen gelernt hat? Eine Stadt mit knapp 10.000 Einwohnern und relativ geringen Gewerbesteuereinnahmen
kann sich so einen Betrieb einfach nicht leisten. Das ist Fakt. Da man sich aber bei allen derzeit im Stadtrat
vertretenen Parteien so schwer tut, das Bad in Frage zu stellen, frage ich hier mal ganz konkret die Vertreter
der SPD, was aus Ihrer Sicht gegen eine Bürgerbefragung spricht? Hat man Angst, dass das Ergebnis evtl. so
ausfallen könnte, dass sich die jahrelang getroffenen Entscheidungen in dieser Sache als komplett am Willen der
Bevölkerung vorbei gehend herausstellen? Der Versuch, die wirtschaftliche Bedeutung des Bades anhand eines Gutachtens zu beweisen,
ist ja vor einiger Zeit bereits krachend gescheitert. Also nochmal die Frage: Warum wird diese für Bad Breisig so entscheidende
Frage nicht einer Bürgerabstimmung zugeführt? Der Termin der nächsten Kommunalwahl würde sich doch hierfür sehr
gut eignen, könnte man doch damit die Aufwendungen hierfür minimieren. Auf eine Antwort bin ich sehr gespannt.
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6 Jahre 4 Monate her #93 von Sebastian Goerke
Sebastian Goerke antwortete auf AK Römer-Thermen
Lieber Herr Daum,
tatsächlich haben wir in der SPD die Möglichkeit eines Bürgerentscheids auch diskutiert. Es gibt bei diesem Thema jedoch ein gravierendes Gegenargument: Wie verhält man sich, wenn es ein knappes Ergebnis gibt? Hier würde man sich in das gleiche Dilemma begeben, in dem Großbritannien mit der Brexit-Abstimmung steckt.
Daher sehen wir in der SPD die Möglichkeit eines Bürgerentscheids kritisch. Nichtsdestotrotz sehen wir es als essentiell an, die Bürgerschaft einzubeziehen und im Rahmen von Bürgerbeteiligungsformaten zum Thema Römerthermen mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Lösungen zu diskutieren.
Mit Blick auf die Kommunalwahlen wird sich die SPD im Rahmen des Programmprozesses auch zu den Römerthermen eindeutig positionieren.

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6 Jahre 4 Monate her #99 von Michael Daum
Michael Daum antwortete auf AK Römer-Thermen
Sehr geehrter Herr Goerke,
Ihr Statement hat mich ehrlich gesagt vom "Hocker gehauen". Als "gravierendes Argument" gegen einen Bürgerentscheid die Befürchtung anzuführen, wie bei einer knappen Entscheidung zu verfahren sei, macht mich fassungslos. Wie wenig Wertschätzung muss man demokratischen Entscheidungen entgegenbringen, wenn man so argumentiert?

Für mich ist eine knappe Entscheidung von mehreren Tausend Bürgern umfassender demokratisch legitimiert, als die einstimmige Entscheidung von ein paar Ratsmitgliedern. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass es der SPD-Fraktion im Stadtrat besondere Bauchschmerzen bereiten würde, Entscheidungen auch mit knappen Mehrheiten zu treffen, wenn sie diese denn hätte.

Über welche Entscheidungen ist es der gemeine Bürger denn Ihrer Meinung nach wert direkt befragt zu werden? Wenn es schon nicht die Dinge sind, die eine Stadt und ihre Einwohner auf Jahrzehnte hinaus knebeln, was bleibt denn da noch übrig?

Bisher hat es trotz teilweiser (teurer) externer Unterstützung noch keine Stadtratsfraktion geschafft, überzeugend und schlüssig darzulegen, warum Bad Breisig ohne Römer-Thermen angeblich nicht lebensfähig ist. Auch ist kein belastbares Konzept in Sicht, wie man dieses finanzpolitische schwarze Loch jemals stopfen kann, ohne die Einwohner der Stadt durch immer neue oder höhere Steuern in Mithaftung zu nehmen.
Zum Ausgleich serviert man dem Bürger eine zusehens verfallende städtische Infrastruktur. Solange diese Zustände andauern, so lange erübrigt es sich aus meiner Sicht, hierfür die demokratische Legitimation in Form einer Wählerstimme bereitzustellen, d.h. den Kommunalwahlen werde ich künftig fernbleiben. Jedenfalls ist das meine persönliche Konsequenz.
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6 Jahre 4 Monate her #100 von Sebastian Goerke
Sebastian Goerke antwortete auf AK Römer-Thermen
Sehr geehrter Herr Daum,
ein Bürgerentscheid kennt nur ja oder nein. Was würden wir gewinnen wenn sich bei einer solchen Entscheidung 51% für eine der beiden Optionen entscheiden? Die 49% der Teilnehmer würden vor den Kopf gestoßen. Dazu muss man dann auch die aktuelle Wahlbeteiligung in Bad Breisig betrachten. Ohne tragbares Konzept, das gilt übrigens auch für eine Schließung, denn die kostet auch nachhaltig viel Geld, macht ein solcher Bürgerentscheid keinen Sinn. Ich gehe aktuell davon aus, dass die Breisiger Bürgerschaft zu den Kommunalwahlen gerade auch beim Thema Römerthermen zwischen verschiedenen Positionen und Konzepten werden auswählen können. Genau deshalb wollen wir ja in unserem Arbeitskreis die Bürgerschaft einbinden. Das ist genau das unterscheidende Element. Wir möchten mit der SPD mit der Bürgerschaft im Dialog Ideen entwickeln, die entsprechend eingebracht und umgesetzt werden können.
Ich persönlich habe auch lange die Meinung vertreten, ein Bürgerentscheid sei das Mittel der Wahl. Dieser schürt aber nur böses Blut. Nachhaltiger ist es, auf der Basis von Bürgerbeteiligung Konzepte zu erarbeiten und darüber zu entscheiden. Und wie gesagt, auch eine Schließung würde ein Konzept benötigen.

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6 Jahre 4 Monate her #102 von Michael Daum
Michael Daum antwortete auf AK Römer-Thermen
Sehr geehrter Herr Goerke,
die Bemühungen bzw. Absichten der örtlichen SPD im Hinblick auf eine bessere Einbindung der Bürgerschaft sehe ich durchaus positiv.
Beim Thema Römer-Thermen sind diese zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach meiner Ansicht aber schon jetzt zum Scheitern verurteilt. Warum? Derzeit müssten doch als erstes die "harten Fakten" auf den öffentlichen Tisch: Was kostet/bedeutet der Weiterbetrieb und was die Schließung. Diese Fakten müssten offengelegt werden, damit Bürger - Verwaltung - und Fraktionen auf Augenhöhe reden können. Hiervon sind wir derzeit doch Meilenweit entfernt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt sich für den Bürger angesichts der bisher aus den Gremien gesendeten Signale doch nur die Frage, wie geht es MIT den RT weiter. Die andere Frage wird doch weder ernsthaft diskutiert noch gibt man sich die Mühe, dem Bürger mögliche Alternativen aufzuzeigen. Und daher muss ich Ihnen in einem Recht geben: Ohne Konzept(e) macht ein Bürgerentscheid wirklich keinen Sinn.
Wenn Verwaltung und Fraktionen allerdings bis zur Kommunalwahl 2019 den bisher eingeschlagenen Weg fortsetzen und weiter Fakten pro RT schaffen, dann rückt die Chance für eine Alternative in immer weitere Ferne.

Davon unabhängig kann ich Ihr Eingangsstatement nicht nachvollziehen. Bei jeder demokratischen Entscheidung, egal wie knapp oder eindeutig sie ausfällt, gibt es "Verlierer". Das ist nun mal das Wesen aller Abstimmungen. Insofern dürften Sie auch keine Wahlen mehr abhalten. Und was Ihren Verweis auf die aktuelle (bescheidene) Wahlbeteiligung in Bad Breisig angeht: Diese würde vielleicht sehr viel besser ausfallen, wenn der Bürger den Eindruck hat, mit seiner Stimme auch mal direkten Einfluß auf die Entwicklungen der Stadt zu nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.
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6 Jahre 4 Monate her #105 von Sebastian Goerke
Sebastian Goerke antwortete auf AK Römer-Thermen
Sehr geehrter Herr Daum,

in der Theorie stehen die Zahlen alle öffentlich zur Verfügung. Meinem Wissen nach sind nämlich die Gutachten, die auch die Kosten einer Schließung betrachtet haben öffentlich im Rats- und Bürgerinformationssystem abrufbar. Leider funktioniert dort weder die Suche (technisches Problem), noch das verlässliche Einstellen ALLER Sitzungsunterlagen (verwaltungsseitiges Problem).
Diese Zahlenwerke wurde nur bisher nicht in einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Da gebe ich Ihnen durchaus Recht. Ich muss auch erwähnen, dass ich einmal einen Leserbrief schrieb, bei dem auch eine Schließung thematisiert wurde, der von der CDU direkt als Forderung nach der Schließung aufgefasst wurde. Ich kann nur für die SPD sprechen und daher versprechen, dass die SPD eine eindeutige Position zum Thema Römerthermen im Hinblick auf die Kommunalwahlen einnehmen wird. Diese, wie auch alle anderen Positionen der SPD erarbeiten wir derzeit in einem partizipativen Programmprozess.

Mein Statement hinsichtlich der Verlierer eines Bürgerentscheides ist denke ich besser nachzuvollziehen, wenn Sie sich die Situation in Bonn einmal ansehen. Dort gab es bereits Bürgerentscheide zu den Schwimmbadthemen und es tun sich dort mittlerweile Gräben zwischen den verschiedenen Seiten auf, die nur sehr schwer zu moderieren sind. Daher besitzt ein solcher Bürgerentscheid ein enormes Potential die Stadtgesellschaft nachhaltig zu spalten. Bürgerbeteiligung sehe ich beim Thema Römerthermen als unabdingbar an. Das muss dann aber auch echte, partizipative Bürgerbeteiligung sein und nicht die Form der Bürgerbeteiligung, wie sie derzeit dem Begriff unwürdig durch die Ratsmehrheit vertreten wird. Über einen solchen Prozess kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein gesellschaftlicher Konsens zum Thema Römerthermen erreicht werden kann. Da geht es dann weniger darum, wer mehr "Masse" hinter seine Meinung bringt, sondern um die Meinungsbildung der Räte auf der Basis der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung.
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6 Jahre 4 Monate her #109 von Michael Daum
Michael Daum antwortete auf AK Römer-Thermen
Wie heute der Homepage des General-Anzeigers zu entnehmen ist, wird Herr Bernardy mit den Worten zitiert: "Eine Schließung ist keine Option". Ob so ein Statement wirklich hilfreich ist, um zu einer offenen Diskussion zu kommen, lasse ich mal dahingestellt. Wer solche "Sprüche" raushaut, sollte bitteschön auch die entsprechenden Argumente bzw. Grundlagen präsentieren, wie der Weiterbetrieb auf Dauer zu finanzieren ist bzw. finanziert werden soll. Ich gebe Herrn Bernardy durchaus Recht, dass Schwimmbadschließungen alles andere als begrüßenswert sind, aber es kann doch nicht Aufgabe einer kleinen Gemeinde sein, sich gegen eine allgemein unbefriedigende Regionalpolitik zu stellen. Die Finanzierung dieser Infrastruktur muss auf mehr Schultern verteilt werden, d.h. man sollte die Landespolitik dazu bewegen, den Unterhalt der Bäder intensiver zu fördern. Natürlich muss man sich dann auch ein gewisses Mitbestimmungsrecht des Landes gefallen lassen, d.h. es kann nicht mehr sein, dass jede Kommune selbst entscheidet, ob sie ein Bad betreibt oder nicht (zumindest dann nicht, wenn Gelder benötigt werden). Und solange das Land hier nicht mitspielt, muss man die Bäder eben schließen.
Auch unter dem Aspekt, dass die SPD immer wieder den Haushalten der Stadt die Zustimmung verweigert, halte ich die eingangs zitierte Aussage von Herrn Bernardy für schwierig. Hat die SPD schon Ideen, wie man sich aus diesem Widerspruch befreien möchte? Hier scheint mir noch einiger "interner" Klärungsbedarf zu herrschen.
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6 Jahre 4 Monate her #110 von Sebastian Goerke
Sebastian Goerke antwortete auf AK Römer-Thermen
Ich persönlich sehe es nicht als Widerspruch an, für den Weiterbetrieb der Römerthermen zu sein, jedoch gegen die zum Beschluss gestellten Haushalte zu stimmen. Der städtische Haushalt besteht nicht ausschließlich aus dem Defizitausgleich für die Römerthermen. Darüber hinaus ist dem Pressebericht im GA ebenfalls zu entnehmen, dass durchaus auch Modelle denkbar sind, bei denen die Römerthermen erhalten bleiben, den städtischen Haushalt aber nicht in dem Maße, wie aktuell, belasten. Das Stichwort dazu heißt externer Investor. Dieses Modell wurde in den Vergangenheit noch nicht seriös bedacht. Wie gesagt, wird die SPD beim Thema Römerthermen eine klare Position im Vorfeld der Kommunalwahlen beziehen. Diese Position wird auf der Basis der Beteiligung unserer Mitglieder sowie der Bürgerschaft erarbeitet werden. Daher ist es zu früh, etwas zur Position der SPD an sich zu sagen. Karl-Heinz Bernardy hat ja zum Thema Römerthermen in erster Linie seine Meinung geäußert und dies im Rahmen einer Arbeitskreissitzung. Dass diese so prominent platziert wird, obliegt der journalistischen Freiheit des zuständigen Redakteurs des GA.

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