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Sozialdemokraten aus Bad Breisig und Bad Hönningen besuchten Hönninger Solvay – Werk

Sozialdemokraten aus Bad Breisig und Bad Hönningen besuchten das Solvay – Werk in Bad Hönningen. Mit von der Partie waren von Breisiger Seite neben dem Beigeordneten Karl-Heinz Bernardy die Ratsmitglieder Bernd Lang, Irmgard Köhler-Regnery, Nina Regnery und weitere Interessierte sowie von Bad Hönninger Seite Stadtbürgermeister Guido Job und Verbandsgemeindebürgermeister  Michael Mahlert. Solvay-Werkleiter Uwe Klee führte die Besucher durch das Werk und gab einen Einblick in die Konzernstruktur, die Geschichte und die Produktpalette des Hönninger Werks.
Seit 1890 gibt es in Bad Hönningen ein Chemiewerk. In diesem Jahr wird das 125jährige Jubiläum begangen. Seit 1992 ist das Werk, das im Hönninger Volksmund immer noch als „die Kali“  bekannt ist, zu hundert Prozent in den Chemiesektor des Solvay – Konzerns integriert. Es bietet heute rund 230 Arbeitsplätze und eine Reihe zukunftsträchtiger Ausbildungsplätze wie Chemielaboranten, Chemikanten oder Anlagenelektroniker.

Grund für die Ansiedlung eines solchen Chemiewerkes in Bad Hönningen ist das große Vorkommen an natürlichem Kohlendioxid, das zur Herstellung von Barium- und Strontiumcarbonat benötigt wird. Es wird aus den fünf Thermalquellen in Bad Hönningen (Deutschlandsprudel und Kronprinzensprudel) und Bad Breisig (Geiersprudel, Mariensprudel und Ludgerussprudel) gewonnen. Direkt an den Quellen wird das Gas Kohlendioxyd vom Wasser getrennt. Das Thermalwasser wird den Thermalbädern in den beiden Kurstädten zur Verfügung gestellt. Von Bad Breisig aus führen  Transportleitungen unter dem Rhein hin zum Hönninger Werk. Kohlendioxid ist ein vielfältig eingesetztes nützliches Produkt, aber es ist gleichzeitig auch ein Gas, welches Sauerstoff verdrängen kann und insofern ein fachgemäßer Umgang damit notwendig ist.

Zu den Produkten des Solvay-Werkes gehören heute Barium- und Strontiumcarbonat, das überwiegend im Glas von Röhren- und Flachbildschirmen, in der Ziegel- und Klinkerherstellung und bei der Herstellung von Elektromagneten benötigt wird. Dabei fällt als Nebenprodukt Schwefel an, der als Rohstoff für die Gummiindustrie benötigt wird. Hinzu kommen Natriumpercarbonat und Natriumperborat, die als Persalze Ausgangsstoff in der Waschmittelindustrie sind. Sie helfen, den „aktiven“ Sauerstoff zu liefern, der bei der Wäsche für die umweltfreundliche Entfernung von Flecken sorgt. Andere Produkte wie Calciumperoxid und Magnesiumperoxid finden Anwendung in so unterschiedlichen Produkten wie Zahnpasten, Backwaren und Kosmetika.

Stadtbürgermeister Guido Job (erste Reihe ganz rechts), dahinter Solvay-Werkleiter Uwe Klee, Verbandsgemeindebürgermeister Michael Mahlert (dritte Reihe ganz rechts) sowie Bernd Lang und Beigeordneter Karl-Heinz Bernardy ( zweite Reihe von links).

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