Udo Heuser, Stadtbürgermeister Bad Breisig

Udo Heuser: „Den Schritt habe ich noch nicht bereut!“

Sollen Bürger*innen über Römer-Thermen abstimmen?

 

Die Zukunft der Römer-Thermen war das bestimmende Thema beim öffentlichen Treffen der SPD-Senioren mit Bürgermeister Udo Heuser im Hotel „Zur Mühle“.

Heuser, gerade erst knapp 100 Tage als Stadtbürgermeister von Bad Breisig im Amt, sollte seine bisherigen Eindrücke schildern und Fragen zur Gegenwart und Zukunft der Thermal-Quellenstadt beantworten. Und das tat er auch von der ersten Minute an. Eingeladen waren neben den Mitgliedern und Freunden der AG 60plus, der Senioren-Arbeitsgemeinschaft der SPD im Breisiger Land, auch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Rund 50 Anwewsende konnte die Vorsitzende Mona Henzgen begrüßen. Irmgard Köhler-Regnery übernahm dann die weitere Moderation des Abends.

Bürgermeister Udo Heuser, der unmittelbar von der ersten Sitzung des städtischen Arbeitskreises  Haushaltskonsolidierung kam, wurde gleich nach seiner kurzen Einlassung zum aktuellen Status Quo der Stadt Bad Breisig sowie der Römer-Thermen mit Fragen aus dem Auditorium überhäuft. Auf jede einzelne Frage und jeden Beitrag der Zuhörer versuchte er einzugehen. Ob es die Forderung von gleich mehreren Anwesenden war, die Thermen sofort zu schließem. um so der Stadt ihre finanzielle Handlungsfähigkeit zurück zu gewinnen. Oder der Anspruch, die Römer-Thermen müssten auf jeden Fall weiterbetrieben werden, da diese alleine noch das „Bad“ im Stadtnamen rechtfertigten.

 

Von der alleinigen Weiterführung der Thermen durch die Stadt, über eine Teilprivatisierung, einen vollständigen Verkauf bis hin zur Reduzierung des Angebotes dort gab es Vorschläge. Einig waren sich alle in einem Punkt: Die derzeit jährlichen Verluste von rund 1 Mio Euro müssten drastisch gesenkt werden.

Konkret gefordert wurde auch die Einbeziehung der Bürger*innen in Form einer Bürgerbefragung zur Zukunft der Thermen.

 

Festlegen lassen auf eine bestimmte Richtung zur Befreiung aus der Schuldenfalle wollte sich Heuser jedoch noch nicht. Grund dafür: Er selbst und die politisch Verantwortlichen der im Rat der Stadt vertretenen Parteien suchen nach gemeinsam getragenen Lösungen. Um dahin zu gelangen seien jedoch noch viele bis dato ungeklärte Fragen zu beantworten.

 

Zweiter Themenschwerpunkt war das sich abzeichnende Aus für das Senioren-Taxi, das seit Juli 2018 von der Verbandsgemeinde angeboten wird. Die Grundsätzlichkeit des Angebotes wurde kaum bezweifelt. Kritik kam jedoch daran auf, dass einige Bürger*innen, „die eigentlich finanziell nicht darauf angewiesen sind“, dieses Angebot „missbrauchen“. Der Bürgermeister will auch hier mit nach Möglichkeiten suchen, um die eigentlichen Zielgruppen der finanzschwächeren älteren Bürger*innen und der Behinderten das Senioren-Taxi weiterhin vorhalten zu können.

 

Deutlich wurde an diesem Abend, dass Udo Heuser ein „Stadtchef zum Anfassen“ sein und sich unmittelbar um die Anliegen und Bedürfnisse der Bad Breisiger kümmern will. Und davon gibt es ganz offensichtlich genug. Dass ihm viele der Besucher „Viel Glück bei Deiner schwierigen Aufgabe“ wünschten ließ ihn auch klarstellen: „Nein, ich habe meinen Schritt  ins Bürgermeisteramt der Stadt Bad Breisig noch nicht bereut“!

 

Mehrere Besucher regten an, solche Gesprächsangebote mit dem Bürgermeister öfter anzubieten.

Irmgard Köhler-Regnery und Mona Henzgen versprachen, dies im Vorstand der AG SPD 60plus zu besprechen.

 

Weitere Infos / Kontakt zur AG SPD 60plus im Breisiger Land: Tel. 02633 – 470 283 (Mona Henzgen).

 

Pressemitteilung der AG SPD 60plus im Breisiger Land

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