Nachdem hier im Bürgerbereich des Forums leider nicht mehr viel los ist, möchte ich mal eine Anregung zum Thema B9 zur Diskussion stellen.
Wie der LBM mitgeteilt hat, muss künftig eher mit noch mehr Verkehr als heute schon gerechnet werden. Die Polizei wurde von der Politik so
weit kaputt gespart, dass diese den eigentlich notwendigen Kontrollaufgaben auf absehbare Zeit nicht nachkommen kann.
Was also tun? Kreisel? Einbahnstraßen? Finde ich persönlich wenig überzeugend, da diese Ansätze den Verkehrsfluss eher verschlechtern. Eine Reduktion
des Verkehrsaufkommens wird man damit nicht erreichen. Bleibt aus meiner Sicht nur, sich den Gegebenheiten zu stellen und dafür zur sorgen,
dass wenigstens die Lärmbelästigung verringert wird.
Hierzu würden meines Erachtens zwei Dinge entscheidend beitragen:
- Kernsanierung der Fahrbahn, d.h. nicht nur eine neue Teerdecke, sondern auch ein tiefgreifender Neuaufbau der Fahrbahn, der für die
Belastungen durch die LKW auch auf Dauer gewachsen ist. Weiterhin gehört hierzu eine Verlegung von Kanaldeckeln oder Hydranten etc.
in Bereiche der Fahrbahn, die nicht direkt befahren werden. Dadurch hält nicht nur die Fahrbahn länger, sondern es werden auch unnötige
Geräuschquellen beseitigt, die duch absinkende Abdeckungen zwangsläufig entstehen. So wie die Fahrbahn derzeit aussieht, ist es kein
Wunder, wenn die Menschen aus dem Bett fallen, wenn der Auflieger eines LKW durch die div. Löcher fährt.
- Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung in Form einer Section-Control, d.h. die Durchfahrtzeit durch Bad Breisig wird in einem
bestimmten Bereich gemessen und bei Überschreitung der erlaubten Durchschnittsgeschwindigkeit wird dann "geblitzt". Da tagsüber durch
die hohe Verkehrsbelastung die erlaubte Geschwindigkeit von 50 vermutlich eh nicht überschritten wird, könnte man das ja zunächst mal auf
die Nachtstunden beschränken, ggf. verbunden mit einer Absenkung der Geschwindigkeit auf 40 oder 30.
Mangels besserer, derzeit bekannter Alternativen, müsste man für die Umsetzung natürlich bei den zuständigen Behörden vermutlich "dicke Bretter bohren",
aber solange auch von dort nichts besseres angeboten werden kann, sollte man versuchen, ordentlich Druck aufzubauen. Für die Fahrbahnsanierung
sollten ja ohnehin bereits entsprechende Mittel eingeplant sein. Man sollte sich nur nicht mit einer reinen Oberflächenkosmetik zufrieden geben, da
wir sonst in ein paar Jahren wieder genauso weit sind wie heute.